Carlo Mollino

Carlo, il Bizarro. Carlo Mollino ist ein exzentrischer Einzelgänger. Ein Kommilitone beschreibt ihn als diabolischen Charakter: ».. wenn er spricht, sprüht er Gillette-Rasierklingen, Krummsäbel und Glassplitter, verzauberte Gärten und monströse Blüten in nie zuvor gesehenen Farben.«

Der reiche Sohn aus Turin studiert Maschinenbau, Kunstgeschichte und Architektur. 1934 bekommt er den ersten Auftrag, baut öffentliche Gebäude und luxuriöse Privatvillen. Er ist ein Besessener und stürzt sich in nahezu alle Gestaltungsdisziplinen. Rennmobile mit Streckenrekord im Le Mans, Seilbahnstationen, Filmausstattungen, Grabmäler, Betonwabenelemente, Auftritte im eigenen Privattheater, erotische Fotosessionen, pathetische Essays.

Mollino benutzt seine Genialität hemmungslos individuell und in elitärer Manier. Sein Stil ist elegant und dekadent, beeinflusst von »Futurismo« und Surrealismus. Ein weiblicher Akt hat ihn 1949 zum Tisch »Arabesco« inspiriert. Das Gestell entfaltet sich in schönster organischer Manier aus gebogenem Sperrholz, die gerundeten Ausschnitte erinnern an Skulpturen von Dali und Arp. Mollinos Möbel sind präzise durchgestaltet und wirken durch ihre dynamische Konstruktion dekorativ.

Die Poesie wird nicht aus Regeln geboren, sondern die Regeln aus der Poesie.

Carlo Mollino

Carlo Mollino
  • *1905 † 1973 Turin
  • Studium: Maschinenbau, Kunstgeschichte, Architektur
  • Einer der geistigen Väter des italienischen Designs
  • Arbeitsbereiche: Architektur, Innenarchitektur, Möbel- und Leuchtendesign, Fotografie, Maschinenkonstruktion, Literatur
Spiegel Milo, Design Carlo Mollino
Spiegel Milo, Design Carlo Mollino, © www.zanotta.it

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