Charles Rennie Mackintosh

Weit ab, in Schottland, formiert sich Ende des 19. Jahrhunderts eine Künstlergruppe mit eigenwilliger Gestaltungskraft: die »Glasgow Four«. Dazu gehören der Architekt MacNair, die Schwestern Macdonald und als kreativer Anstifter Charles Rennie Mackintosh.

Die Vier wollen dem Stil-Mischmasch der viktorianischen Zeit entkommen wie ihre kontinentalen Kollegen dem düsteren Historismus. Was in Glasgow entsteht, ist einmalig. 1900 wird Mackintosh zu einer Ausstellung der Wiener Secession eingeladen, die ihn international bekannt macht. Es folgen Ausstellungen in Turin, London, Dresden, Moskau. Erstmals sieht man weiße Lackeinrichtungen kontrastierend zu schwarzen Stühlen mit geometrischer Linienführung und extrem hohen Lehnen.

Man hört vom »Gesamtkunstwerk« Hill House für den Verleger Blackie und von Miss Cranstons extravaganten Teehäusern in Glasgow, die Mackintosh bis hin zur Getränkekarte gestaltet. Mackintosh’s Möbel strukturieren den Raum und besitzen trotz aller Vereinfachung und Geometrisierung figurative Qualität und Symbolkraft.

Der Schotte stirbt 1928 verarmt in London. In den späten 1970er Jahren wird sein Atelier, das Mackintosh House, in Glasgow als Museum rekonstruiert.

...sie [Mackintoshs Räume] sind Marksteine, die ein Genie weit hinausgeschoben hat, um der Menschheit das Höhere und Höchste in der Ferne vorzuzeichnen.«

Hermann Muthesius (Architekt, Geheimrat im Preußischen Handelsministerium und Mitbegründer des Deutschen Werkbundes) 1904 über Mackintosh

Charles Rennie Mackintosh
  • 1868 Glasgow † 1928 London
  • Lehre in Architekturfirma, Abendkurse Zeichnen, Malerei, Stipendienreise Italien
  • Arbeitsbereiche: Architektur, Innenarchitektur, Möbel-, Textil-, Produkt- und Grafikdesign, Malerei
Hillhouse Chair, Design Charles Rennie Mackintosh, Cassina
Hillhouse Chair, Design Charles Rennie Mackintosh, © www.cassina.com

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