Achille Castiglioni

Wann hält »Dottore Architetto« einen Gegenstand für gelungen? Wenn alles Überflüssige entfernt ist, wenn man sich auf das Wesentliche beschränkt und der formale Ausdruck optimiert ist. Achille Castiglioni ist ein begeisterter Sammler von anonymen Gegenständen, die heute in seinem Studio zu besichtigen sind. »Ergebnisse menschlicher Intelligenz« sind sie für ihn und Anschauungsmaterial für Generationen von Studenten.

Noch als alter Herr wird er geliebt und geschätzt, besonders von jungen Menschen, aber auch von seinen Kollegen. Entdeckerlust, Humor und der spielerische Umgang mit Transformation zeichnen ihn aus. Ein Treckersitz wird 1957 zum Freischwinger, ein Fahrradsattel zum Telefonsitz. Im gleichen Jahr zeigt er zusammen mit seinem Bruder Pier Giacomo in Como eine Vision neuen Wohnens. Zu Zeiten des abgestimmten Ensembles propagieren sie einen legeren, heiteren Stilmix.

1955 entwerfen die Brüder die erste Deckenfluter-Leuchte und in Folge viele weitere markante Leuchten. Pier Giacomo stirbt 1968. Achille, der international geschätzte Grandseigneur des italienischen Designs, arbeitet bis zu seinem Tod im Alter von 84 Jahren weiter. Unprätentiös, leidenschaftlich und begeisterungsfähig.

Das Ziel des Designers besteht darin, Botschaften der Neugierde, des Vergnügens, der Zuneigung zu vermitteln.

Achille Castiglioni

Achille Castiglioni
  • *1918 † 2002 Mailand
  • Studium: Architektur am Polytechnikum Mailand
  • Arbeitsbereiche: Architektur, Ausstellungsgestaltung, Möbel-, Leuchten- und Produktdesign, Lehre

Foto: J. B. Mondino

Leuchte Frisbi, Design Achille Castiglioni
Leuchte Frisbi, Design Achille Castiglioni, © www.flos.com

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